Vom 12. bis 15. Februar 1934 fanden in Teilen Österreichs bewaffnete Auseinandersetzungen statt, die als Februarkämpfe 1934 in die Geschichte eingegangen sind. Viele Kämpferinnen und Kämpfer für Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit mussten dabei ihr Leben lassen.
"Der Februaraufstand 1934 war ein letzter, verzweifelter Versuch, die mühsam erkämpften Errungenschaften der parlamentarischen Demokratie, das freie, gleiche Wahlrecht, die Unabhängigkeit und die Trennung der Gewalten in Legislative, Exekutive und Judikative zu retten. Im Europa der Zwischenkriegszeit gab es nur zwei Versuche, nämlich in Österreich 1934 und in Spanien 1936, diese Errungenschaften der Demokratie mit der Waffe in der Hand gegen eine faschistische Machtübernahme zu verteidigen." (Mag. Dr. Gerhard Baumgartner, wissenschaftlicher Leiter des Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes)
Eine der ersten Maßnahmen der Regierung: Verhängung des Standrechts.Festgenommene SchutzbündlerOpfer der Kämpfe am FAC-Platz (heute: Paul Speiser-Hof)Zerstörte Wohnung im Gemeindebau am FAC-Platz (heute: Paul Speiser-Hof)Brennendes Arbeiterheim in Floridsdorf (Angerer Straße 14)Verhaftete Schutzbündler werden zum Polizeikommissariat Floridsdorf gebracht. Bei einer derartigen Überstellung starben mindestens acht Schutzbündler.Der Schutzbundsanitäter Johann Zabinsky (geb. am 27. 7. 1885) wurde am 13. Februar 1934 im Zuge der Kämpfe in der Grillgasse erschossen.Der Schutzbundsanitäter Johann Zabinsky (geb. am 27. 7. 1885) wurde am 13. Februar 1934 im Zuge der Kämpfe in der Grillgasse erschossen.Artillerie-Einschläge in den Krankenkassenhäusern (Wohnhäuser der Ortskrankenkasse) in der Braunhubergasse.4Bundesheerangehörige bringen eine Haubitze gegen den Karl-Marx-Hof in Stellung.Straßenkontrolle: Die Wiener Innenstadt wurde hermetisch abgeriegelt.Februar 1934: Artillerieeinschläge im Blauen Bogen des Karl-Marx-HofsOpfer der Kämpfe beim Schlingerhof. Hier fanden am 13. Februar 1934 heftige bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen Schutzbund und Exekutive statt.